Gotha ist die Kreisstadt des Landkreises Gotha. Von 1640 bis 1918 war es die Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Gotha in allen Phasen seines Bestehens. Mit der Gründung der Gothaer Versicherung im Jahre 1820 wurde das Versicherungswesen in Deutschland begründet und es war auch ein Zentrum des Deutschen Verlagswesens, der Perthesverlag druckte hauptsächlich Landkarten und auch in der DDR war Gothadruck ein bekannter Betrieb. Er druckte nämlich unter anderem auch die Hüllen für die in der DDR vertriebenen und sehr gefragten Lizenz-Schallplatten.
Über der Stadt thront das Schloss Friedenstein, die Residenz der Herzöge von Sachsen-Gotha, Sachsen-Gotha-Altenburg und Sachsen-Coburg und Gotha. Dem Hause Sachsen-Gotha entstammen u.a. noch heute regierende Königshäuser und auch Majestäten vergangener Monarchien in Europa. Dazu wird demnächst auch unter der Rubrik Geschichte hier etwas zu lesen sein.
Mit einer am 25. Oktober 775 von Karl dem Großen ausgestellten Urkunde wird Gotha dem Kloster Hersfeld übereignet und damit das erste Mal urkundlich erwähnt.
Im Jahre 1818 hatte Gotha ca. 12.000 Einwohner. bis 1975 ist diese ständig gestiegen und erreichte hier ihre Höchstanzahl mit 58.761. 1997 wurde dann die Grenze von 50.000 Einwohnern unterschritten und sank immer weiter. Heute leben in Gotha noch ca. 44.000 Einwohner.