Woher beziehen wir Wissen?
1. Aus allerlei Büchern älteren und neueren Datums, die mit ausreichenden Quellenangaben ausgestattet sind, die jedem öffentlich zugänglich sind und auch solche, die in Archiven zu finden sind, die nur mit etwas mehr Aufwand, aber trotzdem zugänglich sind.
2. Nachschlagewerken aus allen Zeitepochen.
3. Aktuelle Darstellungen, die nach ihren Quellen nachrecherchiert werden und mit Hintergrundwissen ergänzt werden.
4. Alle möglichen öffentlich zugänglichen Statistiken und Statistikwerken, meist von offiziellen Stellen von Staat und Regierung, natürlich wieder mit Quellen, wenn vorhanden.
5. Online-Quellen, die wiederum mit Quellenverzeichnissen hinterlegt sind, die den o.g. Ansprüchen entsprechen.
Ein paar Anmerkungen zu Wikipedia:
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Jeder Nutzer hat Wissen, dass es sich mit der Welt zu teilen lohnt. Eine Möglichkeit ist das Erstellen eines Wikipedia-Eintrags.
(Quelle: chip.de 07.09.2018)
Kurz gesagt ist Wikipedia ein Lexikon, in das jeder sein Wissen einstellen kann. Trotz der angegeben Quellen, lässt sich dabei aber nicht vermeiden, dass auch die subjektiven Meinungen und Stellungnahmen der Autoren in die einzelnen Artikel einfließen, besonders in solche zu politischen Ereignissen, über einzelne Personen oder geschichtliche Ereignisse. Dies sollte man bei der Verwendung der Beiträge immer im Auge behalten.
Auch hier gilt:
Ein paar Anmerkungen zum Fischer Weltalmanach
Es war ein Schock für die akademische Welt, als der Großverlag Bertelsmann im Jahr 2013 verkündete, den Brockhaus einzustellen. Eine Welt ohne das renommierteste Nachschlagewerk des deutschen Bürgertums, das konnten sich viele Gebildete nicht vorstellen. Doch im Zeitalter des Internets erlitt der Brockhaus nur das gleiche Schicksal wie so viele gedruckte Enzyklopädien, die aufwendig zusammengestellt, von bezahlten Autoren geschrieben und zum Erscheinungstermin bereits veraltet sind.
Jetzt hat es mit dem Fischer Weltalmanach auch den letzten Vertreter dieser Art erwischt. Ausgerechnet nach der 60. Auflage des Jahrbuchs soll Schluss sein. „Die Entscheidung, den Fischer Weltalmanach nicht mehr fortzusetzen, ist uns sehr schwergefallen“, räumt Nina Sillem ein, die im Frankfurter Fischer-Verlag den Bereich Sachbuch/Wissenschaft leiten. Und sie nennt die Gründe für die Einstellung: „Wir mussten eindeutig feststellen, dass ein inhaltlich wie produktionstechnisch so ungeheuer aufwendiges Projekt angesichts der Dominanz der Internet-Recherche nicht mehr genügend Leserinnen und Leser findet.“
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Kern des Jahrbuchs ist die Übersicht über Ereignisse und Fakten aller Länder der Erde. Im ersten Band waren es noch 89 souveräne Staaten, in der letzten Ausgabe ist diese Zahl auf 196 Länder angewachsen. Es war eben jener Drang nach Weltwissen in der noch jungen Bundesrepublik, der den ökonomischen Erfolg des Projekts begründete. Bis 1979 schrieb der Geograf Gustav Fochler Hauke den Weltalmanach allein, telefonierte und recherchierte die Daten, besuchte weltweit Bibliotheken oder schrieb an Botschaften und internationale Institutionen. Die letzte Ausgabe betreuten zwölf Autoren, darunter Wissenschaftler und Wissenschaftsjournalisten.
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„Wir haben den Weltalmanach über die Jahre immer weiterentwickelt“, sagt Christin Löchel, die bislang die Redaktion des Jahrbuchs leitete. Zentraler Grundsatz war die Gründlichkeit und Verlässlichkeit der Daten, die Seriosität der Quellen und statistischen Verfahren, die internationale Vergleichbarkeit. Es ist das Versprechen nach gleichbleibender Qualität, was den Weltalmanach auszeichnete. Das ist im zentralen Nachschlagewerk des Internets, Wikipedia, nicht immer gegeben. Neben hervorragenden Fachartikeln stehen oft fehlerhafte und auch veraltete Einträge, weil aktuelle Zahlen und Ereignisse nicht mehr nachgetragen werden.
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(Quelle rp-online.de vom 29.09.2018)
Pressefreiheit
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Die weltweit freieste Presse hatte 2016 wie bereits im Jahr zuvor Norwegen. Auf der Rangliste der Reporter ohne Grenzen (ROG) belegt Norwegen ebenfalls Platz 1. Auch die übrigen skandinavischen Staaten und die Benelux-Länder verfügen über eine weitgehende Pressefreiheit. Am unteren Ende der Skala stehen Turkmenistan und die DVR Korea. In beiden Staaten herrscht strenge Zensur und die Medien werden vollständig vom Staat kontrolliert. Äußerst brekär ist die Mediensituation auch in Usbekistan, Eritrea und auf der Krim.
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Eine Vorreiterrolle in Sachen Pressefreiheit hat nach wie vor Europa. Allerdings erodiert diese, da Antiterrorgesetze und massenhafte digitale Überwachung die Rechte der Medien in vielen europäischen Staaten zunehmend einschränken. Auch die Tendenz, dass immer mehr Presseorgane sich in der Hand von Großkonzernen befinden, deren Hauptgeschäftsfeld nicht immer im Medienbereich liegt, bedroht die Freiheit der Presse.
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Angriffe auf die Pressefreiheit:
Die meisten Angriffe auf die Pressefreiheit gehen nach wie vor von Staaten und Regierungen aus.
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Einschränkungen drohen der Pressefreiheitin westlichen Demokratienauch durch schärfere Antiterrorgesetze. So untergräbt nach Ansicht von ROG beispielsweise die sog. Vorratsdatenspeicherungin Deutschland den Schutz journalistischer Quellen, zumal das Gesetz Berufsgeheimnisträger unzureichend schütze.
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Internetfreiheit:
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So gut wie keine Beschränkungen der Internetfreiheit finden sich in Estland, Island, Kanada, den USA und Deutschland.
Ist der mit größtem Erfolg gelaufene Fischer's Weltalmanach auch nach 60 Jahren erfolgreicher Arbeit an der digitalen Konkurrenz gescheitert, kommt doch schon zwei Jahre nach der Einstellung ein neuer Weltalmanach auf den Markt, beim KOSMOS-Verlag. Ist die Konkurrenz dann doch nicht so groß? Was hat Bertelsmann geritten, den Weltalmanach aufzugeben?
Wie man hat erwarten können, sind einige der Autoren vom Fischer-Verlag jetzt auch bei KOSMOS mit der Arbeit am Weltalmanach beschäftigt.
Ich werde mal in den 21'er Weltalmanach von KOSMOS reinschauen und hier berichten.