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SPRUCH DES JAHRES

Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andre packt sie an und handelt.

Dante Alighieri

SPRUCH DER WOCHE

Je näher der Zusammenbruch eines Imperiums rückt, desto verrückter sind seine Gesetze.

 

Cicero

 

LUSTIGES

Quelle: Aus dem umgestülpten Papierkorb der Weltpresse (1977)

New York - Um einen schmerzhaften Zahn loszuwerden, band Rangiermeister Roy Floyd einen festen Zwirnsfaden an den letzten Wagen eines Zuges. Als die Lokomotive anfuhr, wurde Floyd zu Boden gerissen. Dabei brach er sich den Arm und büßte drei Zähne ein. Der schmerzende Zahn blieb allerdings unbeschädigt.

Die Lehmänner
Die Lehmänner

Mit der MS "My Story" auf der Donau zwischen Passau und Budapest

Deutschland-Tschechien-Österreich-Ungarn

Immer mit dem Blick auf die Uhr waren wir mit Freunden auf der "My Story" und den Fahrrädern auf und entlang der Donau acht Tage bei Wind, Wetter und auch Sonnenschein unterwegs. An fünf Tagen sind wir insgesamt ca. 250 km geradelt und haben dabei viele interessante Abstecher abseits der Route gemacht. Wie das an den einzelnen Tagen ausgesehen hat, werden wir so nach und nach hier für die Augen aufbereiten. Das kann natürlich etwas dauern, da wir ja auch noch nebenbei Gartensaison haben. Aber wir geben uns Mühe.

Am 23. Juni haben wir uns also auf den Weg nach Passau gemacht. Gott sei Dank sind wir schon etwas früher losgefahren. Es fing nämlich schon gut an. Da eine Schleuse kurz vor Wien vom Hochwasser beschädigt war und seit Tagen schon kein Schiff dieselbe passieren konnte, warteten auf beiden Seiten ca. je 130 Schiffe auf die Durchfahrt. "My Story" lag natürlich von Passau aus gesehen hinter der Schleuse. Das hieß für uns nach 4 Stunden Autofahrt umsteigen in den Bus nach Wien. Nach nochmal 4 Stunden Busfahrt (ätz, ätz) kamen wir dann gegen 19:00 Uhr in Wien an und gingen an Bord. Zeit blieb aber nicht viel, da schon das Abendbuffett auf uns wartete. Noch ein Gläschen Wein und ein Absacker und schon war es 23:00 Uhr. Also nichts wie Koffer ausgeräumt und in's Bett, äh, Koje natürlich. 03:00 Uhr hat die "My Story dann schon abgelegt und ist 4 Stunden bis nach Devin geschippert. Wie es dann weiter ging, könnt Ihr Tag für Tag auf den folgenden Fotos verfolgen. Viel Spaß dabei!

03:00 Uhr hat die "My Story dann schon abgelegt und ist 4 Stunden bis nach Devin geschippert. Wie es dann weiter ging, könnt Ihr Tag für Tag auf den folgenden Fotos verfolgen. Viel Spaß dabei!

Von Devin nach Bratislava

Der erste Blick aus dem Kabinenfenster: Der Wind jagt den Sprühregen über die Donau. Es sind ca. 15 °C. Beste Voraussetzungen zum Radfahren!

Und der Zeitplan war auch ziemlich eng. Weil wir ja einen Abend im Bus zugbracht hatten, musste nun die Zeit wieder eingeholt werden. Gut 170 Leute an Bord. 7bis 9 Uhr Frühstück. 07:15 Uhr Info zum Radempfang und zur Etappe. 8 Uhr Radauswahl. 08:15-09:30 Rad und Equipmentausgabe bei Leslie (der Leisereiter, äh Reiseleiter). Schiff legt ab um 11:00 Uhr. Da müssen alle nicht genutzten Räder wieder an Bord sein. Länge der Etappe 43 km (ohne Umwege).

Viel zu Fotografieren gab es da nicht. Viel Wind, aber immer Rückenwind. Mal von der Seite, mal von hinten, mal von vorne, meist von vorne. Und immer mit Regen gewürzt. Ein schneller Blick auf die Uhr: 17:30 Stadtrundfahrt und Altstadtspaziergang in Bratislava. Als spätestens 16:00 Uhr wieder da sein. Hopp,hopp.

Die Stadtrundfahrt ist leider etwas danebengegangen, die Fenster von außen verregnet und von innen geschwitzt. Wieder keine Fotos. Der Altstadtspaziergang ist dann ins Wasser gefallen und wir nach dem Galadinner und einem Absacker gegen 00:00 Uhr ins warme Bett.

 

Beinahe! Da war ja noch die Schleusendurchfahrt. 20 m Höhenunterschied! Das muss man mal gesehen haben! Also wieder raus und 02:00 Uhr wieder ins Bett.

 

Ruhetag in Budapest

Heute Budapest. Eine der schönsten europäischen Hauptstädte. Gegen 6 Uhr anlegen. Frühstück um 8 Uhr. 9 Uhr Budapestinformation und Einweisung in die Etappe von morgen. Und dann los zum Ruhetag in der Stadt. Jeder, wie er gerne wollrte. Wir haben uns die Fischerbastei, die Burg, die Kettenbrücke und die Einkaufsstraße vorgenommen. Haben wir auch alles geschafft. Das Wetter hätte ein bisschen besser sein können, aber es hat wenigstens nicht geregnet. Zum Mittag waren wir in einem Restaurant auf der Fischerbastei. War sehr lecker! Eine Umstellung war die ungarische Währung: 300 Forint = 1 Euro. Also war der 100 Forintschein ca. 33 Cent wert! Und Scheine gab's bis 10.000 Forint. Das war eine wilde Rechnerei!

 

Bis 17 Uhr Rundgang, dann zurück zum Schiff. Zum Schickmachen für's Dinner! Ab 18:30 Uhr Abendbrot. Immer mindestens 4 Gänge. Hat fast immer spitzenmäßig geschmeckt. Aber der Tag war noch lange nicht zu Ende. 20:30 Uhr Lichterfahrt durch Budapest.

 

Abend immer noch nicht zu Ende. 22 Uhr Nacht-Snack. Danach noch ein Absacker. Um 3 Uhr Ablegen und Rückfahrt in Richtung Österreich. Aber bis dahin ist es noch ein Stückchen hin.

Von Visegrad nach Esztergom

Heute steht die Fahrt ums Donauknie auf dem Programm. Aber alles der Reihe nach. 8 Uhr Frühstück. Heute keine Einweisung, die Zeit drängt. Ankunft Schiff gegen 6 Uhr. Ablegen Schiff 11 Uhr. Bis dahin müssen alle Radfahrer von Bord und alle übrigen Räder wieder verladen sein. Also alles ei bißchen dalli. Wir fahren heute nur die kurze Tour, so an die 30 km. Unterwegs ein kleiner Halt. Und immer mal in die Gegend geguckt. alles sehr schön. Wenn wir uns beeilen, können wir uns noch die Basilika angucken. Kleine Unwegsamkeit unterwegs: Der Rad weg steht unter Schlamm. Gott sei Dank waren andere schon schneller und sind statt uns da rein gefahren. Die Warnung kam rechtzeitig und wir haben dann die anderen umgeleitet.

 

Wir hatten dann tatsächlich noch Zeit für die Basilika und es war sehr schön. Danach hatten wir zum ersten mal die Gelegenheit zum Kaffeetrinken an Bord. Alle Achtung!

 

Am Abend gab's dann noch eine Überraschung: PIRATEN AN BORD! Das ganze Restaurant war verwüstet. Die Tische sahen aus wie Sau. Überall lungerten die Piraten umher. Beim Tischabräumen flog alles unter erbärmlichen Lärm in große Kisten. Das Chaos war perfekt.

Danach gab's zur Versöhnung eine Überraschungsvorstellung der Crew. Das haben sie ganz gemacht. Wir haben uns köstlich amüsiert. Leider sind wir wieder nicht vor Mitternacht ins Bett gekommen!

 

Von Hainburg nach Wien

Heute haben wir die längste Strecke vor uns. Aber das wissen wir jetzt noch nicht. Erst mal um 8 Uhr zum Frühstück, weil wir um 10 Uhr schon weg sein müssen. Vorher noch Karte registrieren lassen und Lose für die Tombola kaufen. Dann gehts ab nach Wien. Wir haben heute unterwegs keinen Zeitdruck, da die MY STORY in Wien liegen bleibt. So können wir gemütlich unterwegs halten, was essen, ein Bierchen trinken usw. Nach einer endlosen Fahrt auf dem Deich, diversen Reparaturen an den Fahrrädern, einem kleinen Unfall mit Wundversorgung gings munter weiter. Nach einem Aufenthalt im Imbiss sind wir leider(Gott sei Dank) falsch abgebogen und standen bald vor einem nicht so schönen Fahrweg. Nachreichlicher Überlegung und etlichen Diskussionen sind wir dann diesem Weg gefolgt und dann scharf links abgebogen um wieder zur Donau zu kommen. Irgendwelche Idioten hatten dann noch einen Wegweiser von einer Wegseite auf die andere gestellt, so dass er die entgegengesetzte Richtung anzeigte. Trotzdem haben wir dann die Donauinsel in Wien erreicht, dort einen Eisbecher gegessen und dann auch schon in der Ferne die MY STORY entdeckt, die wir dann auch gegen 17 Uhr erreichten. Alles in allem sind wir so um die 55 km gefahren und waren damit ziemlich gut dabei. Wie wir am nächsten Morgen erfahren haben, gab es auf dem richtigen Weg noch eine Überflutung vom Hochwasser und alle mussten einen Umweg fahren. Da gab es einige, die es auf über 80 km gebracht haben. Die letzten sind gegen 21:30 Uhr angekommen! Viele Bilder haben wir nicht gemacht. Es gab nicht allzuviel zu sehen.

 

Ruhetag in Wien

Heute mal alles anders. Zuerst Einweisung in die Ausschiffung und in die Fahrt durch die Wachau. Dann Frühstück und alles ein bisschen flott, weil um 9 Uhr schon die Stadtrundfahrt beginnt. Die war dann ihr Geld leider nicht wert, aber wir sind gleich in der Stadt geblieben. Wir wollten uns Schloss Schönbrunn und den Prater ansehen. Leider haben wir aus einkaufstechnischen Gründen nur den Prater geschafft, aber so haben wir für das nächste Mal noch einige Reserven.

 

18 Uhr Abendessen an Bord und dann gleich Abfahrt zur Walz- und Operettenshow beim Heurigen. Dort war es dann sehr schön und der Abend fand einen gelungenen Abschluss. Dann mit dem Bus zur Anlegestelle und weiter gings in der Nacht nach Rossatz.

 

In der Wachau

Wider Erwarten war die defekte Schleuse nun doch noch frei und so konnten wir unsere Tour durch die Qachau starten. Heute keine Einweisung und so sind wir gleich nach dem Frühstück losgeradelt. Oder fast. Erst ging es per Fähre über die Donau auf die andere Seite. Dort gab es gleich mal eine Schnapsverkostung. Die Gesamtstrecke heute: 45 km. nach zwei Stunden hatten wir inklusive Schnapsverkostung schon 8 km geschafft. Noch 6 km, dann Weinverkostung. Tolles Programm! Vier Sorten aus der Wachau wurden kredenzt. Schon 3 Stunden von 6en weg. In 4 Stunden legt der Kahn ab und Mittag soll es auch noch geben. Jetzt aber zügig! Verdammt! Bargeld muss ich auch noch abheben! Jetzt ist es schon 10 nach halb vier und vor mir am Automaten steht eine Amerikanerin und will Dollars abheben! Ich glaubs nicht! Was will die denn damit in Melk! 10 vor 4! Jetzt bin ich endlich dran. Bei kir ging's schnell, ich wollte ja auch keine Schillinge abheben! Geschafft! Am Kahn werden schon die Räder verladen. 16:01! Da kann man schnell noch Kaffee trinken und sich auf das Galadinner vorbereiten. Die letzte Nacht auf der MY STORY. Wahrscheinlich verschlafen wir eines der schönsten Stückchen der Donau: Die Donau-Schlinge bei Schlögel. Na, vielleicht beim nächsten Mal.

 

Letzter Halt: Passau!

So, geschafft! Nachdem wir wie erartet die Donau-Schlinge verschlafen haben, sind wir nun auf dem Weg nach Passau. 9 Uhr müssen die Koffer markiert vor der Kabine stehen und von da an kommen wir auch nicht mehr hinein. Also halten wir uns auf dem Sonnendeck auf. Von der warmen Sonne kann aber keine Rede sein. Sie scheint zwar, aber es weht auch ein kalter Wind. Aber wir haben es ja gleich geschafft. Um 11 legen wir an. Die Busse, die uns zum Auto fahren sind schon da. Schnell noch eine schöne Fischplatte vom Schwarzfischer im Fischerstüberl direkt am Donauradweg und 5 Meter von der Donau entfert auf der Terrasse und ab geht's nach Hause.

 

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