Besucherzähler

SPRUCH DES JAHRES

Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andre packt sie an und handelt.

Dante Alighieri

SPRUCH DER WOCHE

Je näher der Zusammenbruch eines Imperiums rückt, desto verrückter sind seine Gesetze.

 

Cicero

 

LUSTIGES

Quelle: Aus dem umgestülpten Papierkorb der Weltpresse (1977)

New York - Um einen schmerzhaften Zahn loszuwerden, band Rangiermeister Roy Floyd einen festen Zwirnsfaden an den letzten Wagen eines Zuges. Als die Lokomotive anfuhr, wurde Floyd zu Boden gerissen. Dabei brach er sich den Arm und büßte drei Zähne ein. Der schmerzende Zahn blieb allerdings unbeschädigt.

Die Lehmänner
Die Lehmänner

Sagen aus der Gegend um Luisenthal

Reiche Schätze im Kienberg.

Im Wölfisser Felde unter dem Kienberg gegen Ohrdruf über hat vor Zeiten ein Bergmann von Krawinkel, Andreas Düngfeld, zwei Schächte neben einander gesteckt, keiner über ein Lachter lang, und hat in dem, welcher dem Dorf zunächst war, ein Mineral gefunden in Gestalt spitziger Nieren, gleich Zuckerhüten oder Kegeln, davon noch einer unten am Schacht stehen soll vier Ellen tief im Winkel. Sie brachen in einer gelben sandigen Letten, und wenn man sie aufschlug, fand man darin überaus herrliche Krystallen, und wenn man sie schmolz, fand man ein gemischtes Erz, in einem Zentner des Gesteins fünfundzwanzig Pfund. und zwar 20 Pfd. Zinn, 3 Pfd. Silber und 2 Pfd. Gold. In dem zweiten Schacht wurde grauer Schiefer gefunden, aus dem man Silber gewann und schwarzer Schiefer mit messerrückendicken gelben Kiesstreifen, die waren halb gediegen Gold, davon 1 Zentner 2 Pfund Ausbeute gab.

Da, wo der Kienberg hinter dem Stutzhaus aufsteigt, stand ein Eichenstock mit drei Kreuzen gezeichnet, zwei Lachter lang davon war in einem birkenen Gebüsch eine Grube, die nun versetzt ist, und die nicht wohl wieder gefunden werden mag, weil der Eichenstock ausgerodet ist. Es gingen 16 Stufen hinab, und es liegt dort ein gediegen Silbererz in grauen Letten. Wo das Thal am Kienberg sich zur Höhe zieht, und auf der andern Seite wieder absteigt, sprang sonst eine Quelle, aus der man Gold gewaschen hat. Dort sind öfter eine Zeitlang im Jahr fremde Männer mit ledernen Säcken gesehen worden. Oben auf der Höhe des Berges„ wo das Thal sich auszieht, bildet es eine Mulde, und in deren Mitte war das Waschwerk, es ist aber mit großen Steinen zugeworfen; so daß man wohl den Ort merken kann, aber kein Wasser mehr findet. Erst 50 Lachter tiefer am Berg lag ein Trinkrinnlein, da sprang das Wasser aus dem Berg. Wer den Kasten sammt den Steinen bei Seite gerückt hätte, und eine Elle tief unter das Gemäuer eingesenkt, der hätte das Waschwerk gefunden. Das Miner sieht aus wie Hammerschlag und ist reichlich gold- und silberhaltig.

In der sogenannten Gabel am Kienberg steht ein 2 Lachter tiefer Schacht mit einem gediegenen Kupfererz, der in drei Tagen aufgeräumt werden könnte, daß der Gang entblößt stände. Das Erz steht im Anbruch 2 Ellen breit ist gemischt und hält der Zentner 1 Pfd. Silber und 19 Pfd. Kupfer. Hinten am Kienberg steht silberhaltiges, weiß spathiges Gestein, es war eine Grube da, 1 Lachter tief, ist aber nun zu und nicht erkennbar. Ein Lachter hoch darüber stand ein Eichenstock mit drei Zacken. Auf der Höhe des Kienbergs, dem Stutzhaus gegenüber, ist ein Schurf gethan worden, da hat man Krystallen angetroffen, aus welchen einer ein Goldkorn gemacht hat; das Gestein hält in einem Zentner 1 Pfund ungarisch Gold. Das Erz ist eisenschüssig. Auf der andern Seite gegen Ohrdruf hin sind zwei Brunnen, in dem hintersten zieht eine reiche Silberader an die 700 Lachter lang. So mancherlei Schätze ruhen im Kienberg, davon heutzutage kaum noch ein alter Bergmann etwas weiß.

(aus Der Sagenschatz und die Sagenkreise des Thüringerlandes , Erster Theil, Ludwig Bechstein, Hildburghausen 1835)

Von ergiebigen Stollen und Brunnen bei Schwarzwald.

Vor Schwarzwald wurde ein Schurf gethan, darin ist ein Stollen zwei Lachter (1 Lr sind ca. 2 m) tief in den Berg getrieben worden, da wurde lange Zeit täglich hinweggetragen. Triebe man noch 1 Lachter weiter fort, so träfe man einen schwarzen Mulm, davon zehn Zentner einen Zentner gemischtes Erz geben, nämlich 60 Pfd. Zinn und 40 Pfd. Silber. In der Nähe ist ein Brunnen, der Goldbrunnen genannt, dieser wirft Hammerschlagblumen aus; gegen ihm über mitternachtwärts steht der alte Thurm.

Ueber dem Schwarzwald kohlte einst ein Köhler, und als der Meiler ausgebrannt war und geräumt wurde war das Erdreich in rechtschaffene Schlacke verwandelt; er hob die Erde weg und fand zwei Lachter tief ein gutes Bleierz, drei Ellen breit, zwei Ellen tief, und 30 Lachter von Nordost gegen Südwest fortstreichend, in einer schwarzen Letten, davon der Zentner 30 Pfd. Blei gab. Auch ist über dem Ort Schwarzwald, hinter dem wüsten Schloß, davon noch der Thurm zum Wahrzeichen steht, gegen Süden ein Stollen getrieben worden, da jedoch nur eitel nichtig Gestein, aber drei Lachter weiter hinein ist eine Kluft, da steht sichtig Gold in einem harten weißen Bleistein, davon der Zentner 8 Pfd. Gold hält. So auch an der dicken eichenen Leithen, dem Kienberg und Stutzhaus gegenüber, ist in einem Stollen ein sehr gutes Kupfererz angetroffen worden, aber bald verschwunden.

(aus Der Sagenschatz und die Sagenkreise des Thüringerlandes , Erster Theil, Ludwig Bechstein, Hildburghausen 1835)

Druckversion | Sitemap
© Thomas Lehmann

Diese Homepage wurde mit IONOS MyWebsite erstellt.