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SPRUCH DES JAHRES

Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, daß sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.

Johann Nepomuk Nestroy

SPRUCH DER WOCHE

Ein Glück für die Despoten, daß die eine Hälfte der Menschen nicht denkt und die andere nicht fühlt.

 

Johann Gottfried Seume

 

LUSTIGES

Quelle: Aus dem umgestülpten Papierkorb der Weltpresse (1977)

Aus einem bereits vor einiger Zeit erschienenem Bericht 'Ich bitte um Milde' von Anton Ebner:

Nach der Entbindung schreibt Polizeimeister X:

Die Angeklagte hat zwischenzeitlich entbunden und kann wieder geladen werden.

Die Lehmänner
Die Lehmänner

Sagen aus der Gegend um Schleusingen

Die Mehleiche

In der Stadtwaldung, die an der Straße von Hildburghausen nach Schleusingen liegt, soll es früher nicht geheuer gewesen sein. Vor Zeiten ging einmal eine alte Frau in diesem Forst ins Leseholz. Als sie schon weit in den Wald gelangt war, erblickte sie unter einer alten Eiche eine weiß gekleidete, totenbleiche Frau. Sie trug auf ihrer Schulter einen langen und schweren Sack voll Mehl und ruhte damit an der Eiche aus. Die Gestalt winkte der Holzleserin, näher heranzutreten. Zugleich gab sie ihr mit Gebärden zu verstehen, daß sie ihr doch den Sack abnehmen möchte. Die arme Alte aber fürchteten sich und wandte den Blick ab. Als sie endlich wieder zur Eiche hinsah, war die Frau verschwunden.

Zu Hause erzählte die Alte der Nachbarin von dem Erlebnis. Diese erwiderte darauf: "Ach Nachbarin, wißt Ihr denn das noch nicht? Das ist die böse Müllersfrau gewesen, die zu Lebzeiten das Getreide der Armen Leute auf unbarmherzige Weise gemetzt hat. Dafür mußte sie nach ihrem Tod umgehen. Als der Spuk gar zu gräßlich wurde, trug sie ein Pöpelsträger in den Stadtwald und nannte sie fest. Dort muß sie nun mit dem schweren Mehlsack umgehen, bis sie jemand erlöst."

Die Eiche, an der die schlimme Müllerin ausruhen darf, heißt im Volksmund Mehleiche.

(aus: Der pfiffige Bauer

und andere Volkssagen um Stände und Berufe aus dem Thüringischen

Verlag die Wirtschaft Berlin 1988 2.  Auflage)

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© Thomas Lehmann

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