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SPRUCH DES JAHRES

Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, daß sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.

Johann Nepomuk Nestroy

SPRUCH DER WOCHE

In Krisenzeiten suchen Itelligente nach Lösungen. Idioten suchen nach Schuldigen.

 

Loriot

 

LUSTIGES

Quelle: Aus dem umgestülpten Papierkorb der Weltpresse (1977)

Philadelphia - Im Schweiße seines Angesichts bemühte sich in den Mittagsstunden ein Mann, bei einem geparkten Wagen die Batterie auszubauen. Verkehrspolizist Ralph Gunning, der an der nächsten Ecke Dienst tat, schlenderte heran und fragte nach kurzer Zeit, ob er behilflich sein könne. Der Mann wischte sich den Schweiß ab und sagte: "Herzlichen Dank, aber ich will eben nur die Batterie ausbauen, um sie aufladen zu lassen."

Jetzt wurde Dunning dienstlich:

"Das lassen Sie mal schön sein und kommen mit. Dies hier ist nämlich mein Wagen!"

Die Lehmänner
Die Lehmänner

Sagen aus der Gegend um Paulinzella

Wolradus

Der Mönch Wolradus war zu Lebzeiten Schreiber des Klosters Paulinzella. Einmal schenkte er der hübschen Elfriede aus Horba, die er von Herzen liebte, ein schönes Buch. Gegenüber seinen Klosterbrüdern gab er vor, ihm sei die Tinte über die Blätter geflossen, weshalb er seine Arbeit habe fortwerfen müssen. Das Mädchen aber brachte auf Geheiß der Eltern das Buch zum Kloster zurück. Dadurch kam nicht nur die Lüge des jungen Mönchs ans Licht, sondern zugleich auch seine verbotene Liebe zu dem Mädchen. Man setzte ihn in den Kerker. Aber am anderen Morgen war das Gitter am Fenster zerbrochen und Wolradus verschwunden.

In jener Zeit führten die Grafen Thüringens wieder einmal Krieg. Da ließ sich Wolradus als Soldknecht anwerben. Aber es dauerte nicht lange, und er erhielt eine todbringende Wunde. Mit letzter Kraft schleppte er sich in die Gegend von Paulinzella. Gerade an der Stelle, wo man auf dem Berg das Dorf Horba und zugleich auch das stille Waldtal mit dem Kloster erblickte, starb er. Auf Elfriedes Bitten begrub man Wolradus im Kloster und setzte ihm sogar einen Grabstein.

(aus: Der pfiffige Bauer

und andere Volkssagen um Stände und Berufe aus dem Thüringischen

Verlag die Wirtschaft Berlin 1988 2.  Auflage)

Das Nonnenkreuz

Die Nonne Roswitha aus dem Kloster Paulinzella hatte zur Winterszeit einer Wöchnerin in Singen beigestanden und wollte noch vor der Nacht ins Kloster zurückkehren. Der Bauer geleitete sie bis zum Straßenkreuz im Wald und zeigte ihr von hier aus den rechten Weg. So konnte sie kaum noch fehlgehen. Aber bald kam ein so heftiger Schneesturm auf, daß die Nonne den Weg nicht mehr erkannte. Roswitha irrte lange umher und setzte sich schließlich im Schutz junger Tannen todmüde nieder. Die bittere Kälte ließ ihre Glieder bald erstarren, so saß man die Nonne am anderen Tag erfroren Aufgabe. Zur Erinnerung an dieses Unglück setzte man an der Stelle ein Steinkreuz.

(aus: Der pfiffige Bauer

und andere Volkssagen um Stände und Berufe aus dem Thüringischen

Verlag die Wirtschaft Berlin 1988 2.  Auflage)

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