Das, was aus dem wird, was wir eingekauft haben, wird neben der Zubereitungsart, hauptsächlich von Kräutern und Gewürzen bestimmt. Deshalb ist es immer gut, wenn man weiß, welches Kraut oder Gewürz zu welcher Speise passt. Was wir hier beschreiben, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ist aber ein kleiner Einblick in das gesamte Thema. Außerdem kann jeder selbst probieren, was seinem Gaumen gut tut oder nicht. Also: probieren, probieren, probieren.
Die Kräuter, die wir am meisten benutzen, sind hier beschrieben. Es gibt natürlich noch viel mehr. Aber jeder muß für sich entscheiden, welche er benutzen will und welche ihm wohltuen. Deshalb ist es am besten, immer mal zu variieren, um festzustellen, welche Kräuter passen zu mir und tun mir gut.
Rosmarin
Verwendung für:
- Rindfleischgerichte
- Wildgerichte
- Hammelgerichte
- Lammgerichte
kombinierbar mit Thymian oder Petersilie
hilft gegen:
- allgemeine Verdauungsbeschwerden
- Blähungen
- nervöse Herzbeschwerden und Herzrhytmusstörung
- Kopfschmerzen und Migräne
sonstige Wirkung:
- regt an
- stärkt den Kreislauf und das Nerversystem
- hebt zu niedrigen Blutdruck
Majoran
Verwendung für:
- Hackfleischgerichte
- Schweinefleischgerichte
- Gänsebraten
- Hülsenfrüchte
-Kartoffelgerichte
harmoniert mit Rosmarin, Salbei und Thymian
hilft gegen:
- Verstopfung
- Stockschnupfen bei Babys ind Kindern
Estragon
Verwenung für:
- Geflügel
- Lammfleisch
- Fisch
- Kalbfleisch
- Kräutersoßen
hilft gegen:
- Verstopfung
Thymian
Verwendung für:
- Suppen
- Eintöpfe
- Schmorgerichte
hilft gegen:
- Reizhusten
- Husten
- Keuchhusten (als Ergänzung)
- Durchfall
- Blähungen
sonstige Wirkung:
- entzündungshemmend
- baterienabtötend
- krampflösend
Basilikum
Verwendung für:
- alle Tomatengerichte
- Geflügel
- Fleisch
- Fisch
- Gemüse
harmoniert mit Petersilie oder Rosmarin
hilft gegen:
- allgemeine Verdauungsbeschwerden
- Blähungen
- Völlegefühl
- Gallen- und Harnblasenleiden
- Schlaflosigkeit
- nervöse Unruhe
- Konzentrationsproble
- Migräne
- Entzündungen des Mund- und Rachenraumes
sonstige Wirkung:
- stärkt das Allgemeinbefinden
- beruhigt
- löst Krämpfe
- regt den Appetit an
Bohnenkraut
Verwendung für:
- alle Bohnengerichte
- Hammelgerichte
- Eintöpfe
nur sparsam verwenden, sehr intensiv
hilft gegen:
- Blähung
- Durchfall
- Husten
sonstige Wirkung:
- schwach desinfizierend
Petersilie
Verwendung für:
- Suppen
- helle Soßen
- Salate
zum Streuen für fast alle Gerichte
hilft gegen:
- allgemeine Verdauungsbeschwerden
- Verstopfung
- Frühjahrsmüdigkeit
- Mückenstiche und Geschwüre
- Mundgeruch
- Krätzmilben und Kopfläuse
sonstige Wirkung:
- fördert Nierentätigkeit und Harnausscheidung
- fördert die Durchblutung der Organe des kleinen Beckens
Oregano
Verwendung für:
- Pizza
- Schmortomaten
- Auberginen
- Zucchini
kombinierbar mit Thymian, Basilikum und Rosmarin
hilft gegen:
- allgemeine Verdauungsbeschwerden
- Verstopfung
Salbei
Verwendung für:
- Geflügel
- Kalbfleisch
- Schweinefleisch
- italienische Nudelgerichte
hilft gegen:
- Blähungen
- Entzündungen der oberen Atemwege
sonstige Wirkung:
- entzündungshemmend
- schweißhemmend
- desinfizierend
- krampflösend
Schnittlauch
Verwendung für:
- Salate
- Quark
zum Streuen für fast alle Gerichte
Dill
Verwendung für:
- helle Soßen
- Dipps
- Fischgerichte
- Salate
hilft gegen:
- allgemeine Verdauungsbeschwerden
sonstige Wirkung:
- löst Krämpfe
- hemmt Wachstum und Vermehrung von Bakterien
- regt Appetit und Verdauung an
- beruhigt Magen und Darm
- beugt Infektionen vor
- stärkt das Immunsystem
- wirkt besonders gegen Bauchschmerzen bei Kleinkindern
- vermindert Brechreiz
- beseitigt Schluckbeschwerden
Beifuß
Verwendung für:
- Gänsebraten
- Entenbraten
- Lamm
- Aal
nicht mit anderen Kräutern kombinieren
Mit den Gewürzen verhält es sich genau wie mit den Kräutern. Man probiert so lange, bis man gefunden hat, was zu einem passt. Und vor allen Dingen, welche man verträgt und welche einem bekommen. Der Geschmack sollte allerdings nicht darunter leiden.
Pfeffer
Curry
Lorbeer
Nelken
Koriander
Muskat
Ingwer
Piment
Rosenpaprika
Fenchel
Kümmel